Shiatsu
Was ist Shiatsu?
Die Wurzeln des Shiatsu gehen auf die jahrtausendealte traditionelle chinesische Medizin zurück und können als Fortentwicklung der Akupressur angesehen werden. Shiatsu heisst zwar in der wörtlichen Übersetzung so viel wie «Fingerdruck», der Therapeut setzt bei der Körpermassage aber auch Ellenbogen, Knie und Füsse ein, um gezielten Druck auf bestimmte «Energiepunkte» zu setzen.
Nach alter fernöstlicher Überlieferung besteht der Mensch nämlich nicht allein aus körperlicher Materie, wie Muskeln, Knochen oder Organen, sondern zu einem wesentlichen Teil eben auch aus einer nicht sichtbaren Energie, dem Chi. Das Chi wird über bestimmte Bahnen, den so genannten Meridianen, durch den gesamten Körper transportiert. Darüber wird es möglich, Körperbereiche (z.B auch Organe) zu erreichen, die der direkten Berührung nicht zugänglich sind. Kann die Energie, das Ki, im Körper und in den Meridianen nicht frei fliessen, entstehen Stauungen oder energiearme Bereiche, die zu körperlichen Symptomen führen können.
Nun kann es im stressigen Alltag, durch falsche Bewegungen oder auch durch bewegende Emotionen und Lebenssituationen dazu kommen, dass die Meridiane blockiert werden, sich das Chi damit staut und es zu Beschwerden körperlicher wie seelischer Natur kommt.
In diesem Punkt liegt übrigens das Besondere des Shiatsu: Es ist eben nicht rein physisch ausgerichtet. Angewendet wird die Methode daher nicht nur bei körperlichen Symptomen, wie Schmerzen oder Verspannungen, sondern auch bei seelischen Symptomen, etwa Trauer, depressiven Verstimmungen oder Burnout.
Shiatsu wird am bekleideten Menschen auf einer Matte auf dem Boden ausgeübt.